“Wie’s halt so ist, wenn’s geil ist.”

“Wie’s halt so ist, wenn’s geil ist.”
11. August 2015 manuel

So war das in Polen: Wir waren auf dem Garbicz-Festival unterwegs! Nicht nur zum feiern, sondern auch um den ganzen Artikeln aus Modemagazinen, die unsere Klebetattoos so cool finden, mal auf den Grund zu gehen. Ein kleiner Bericht über das, was wir und hunderte andere Raver am ersten Augustwochenende so gemacht haben.

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Da freuen sich die Technogirls!

Mittendrin: Nicht nur wir Technonasen stecken knietief in der Festival-Saison, auch gängige Lifestylemagazine und Modeblättchen haben die wummernde fünfte Jahreszeit längst für sich entdeckt. Ungefähr auf der Halbzeit zwischen Pailletten besetzten Kaufempfehlungen für die Silvesternacht und gestickten Alpenveilchen zum Oktoberfest, werden jetzt Ratschläge für die richtige Garderobe zur Festival-Saison gedruckt. Komisch, wir waren mit tanzfähigen Turnschuhen, ollen T-Shirts und irgendwelchen witzig bis dämlichen Party-Accessoires die letzten Jahre eigentlich immer ganz gut bedient. Und unsere Goa-Kollegen fahren ja ohnehin in jeder Hinsicht ihren ganz eigenen Film. Dass sich modejournalistisch dieses Jahr unter bunt geblümte Gummistiefel und ausgefranste Jeans-Shorts aber auch Klebetattoos gemogelt haben, finden wir natürlich ziemlich gut. Die haben wir selbstredend eh immer in der Tasche, wenn Musik und gute Laune im Spiel sind.

Klare Worte von unserem Garbicz-Beauftragten: “Wie’s halt so ist, wenn’s geil ist.”

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Super Timing! Auch im Bild: Asiletten.

Nun wollten wir ihre Modetauglichkeit für Festivals äußerst seriös erforschen und ihre trendtechnische Relevanz sezieren. Feldforschung auf dem Garbicz Festival quasi. Das hat so semi-gut geklappt. Zwar haben wir alles was im polnischen Garbicz so kreucht und fleucht und sich nicht wehren kann mit unseren Klebetattoos voll gekleistert, aber leider meldet unser Garbicz-Beauftragter: „Wie’s halt so ist, wenn’s geil ist, hab ich nicht wirklich dran gedacht Fotos zu machen.“ Da war wohl das ein oder andere erweiterte Bewusstsein im Spiel und der Augenblick ein bisschen wichtiger als die Modestudie. Ein paar wache Momente gab es dann aber doch und die hier entstandenen Impressionen sprechen für sich, Das schreiben wir in unseren Forschungsbericht und posten noch ein paar Bilder auf Facebook. Die TATATAT-Bögen wurden uns aus den im Beat wippenden Händen gerissen und wir glauben in den eh schon relativ verstrahlten Gesichtern noch ein bisschen mehr Strahlen entdeckt zu haben.

Rummachende nackte Hippies mit Blumenkränzen und alles was dazu gehört.

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Game Over: Unser Klebetattoo schlägt die echte Tinte um Längen. Finden wir zumindest.

Ein paar sidefacts konnte unser Mann in Garbicz auch noch aus der Restrealität seines Hinterkopfes zusammenkratzen: Zwei neue Floors gab es dieses Jahr, ein ziemlich großes Floß mit Bar, Tanzfläche und Sauna drauf und on top noch ein paar rummachende nackte Hippies mit Blumenkränzen. Da haben sich die Veranstalter vom Kater Blau, den Bachstelzen und diesem Holzmarkt-Dingens echt nicht lumpen lassen. Außerdem hat sich unser Polen-Korrespondent die Mühe gemacht, ein paar heiße Sets vom Festival noch mal zuhause durchzuhören. „Musste mal nüchtern beurteilen, ob das überhaupt gut ist, aber live war’s geil“, sagt er. Auch im klaren Kopf für gut befunden, hat er alle Sets aus Garbicz, die sich auf Soundcloud so tummeln zu einer runden Playlist zusammengetragen. Also schließen wir unseren wie wir finden ziemlich kurzen, aber absolut handfesten scheinwissenschaftlichen Bericht zur modischen Festival-Saison mit dem Sound of Garbicz 2015 und lassen uns nicht nehmen, unsere eigene Festival-Einkaufsliste auszusprechen: TATATAT, Sonnencreme, Bier und alles was die Wahrnehmung ein bisschen ausreizt.

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